BM: Das Auge hört mit

von 10. Februar 2021Allgemein

Die Königsdisziplin der Vakuumpresse ist unangefochten die Formverleimung. Daher widmen wir dieser Anwendung auch den ersten Praxisteil unserer BM-Serie.

Bei einer Formverleimung eine Schablone und Gegenschablone oder Spanngurte zu verwenden, gehört dank der Vakuumpresse in den meisten Betrieben der Vergangenheit an. Da die Atmosphäre von allen Richtungen absolut gleichmäßig drückt, werden 100% der Leimfläche genutzt. Bei Verwendung von Weißleim sorgt die Physik für einen weiteren Vorteil: Unter Vakuum wird die Siedetemperatur von Wasser stark gesenkt und die Leimzeiten dadurch verkürzt.

Eine Verkleidungsblende für ein Soundmöbel ist in diesem Anwendungsbeispiel unser Werkstück. Die Schablone haben wir aus MDF gefertigt und mit Gewindestangen verbunden. Durch Aussparungen in den Mittellagen konnten wir ein wenig Gewicht einsparen, haben aber dennoch eine Schablone für den Einsatz über mehrere Jahre gebaut. Wichtig ist beim Schablonenbau, dass die äußeren Lagen unbedingt geschlossen sein müssen, damit sich die Membran nicht in diese Vertiefungen dehnt und beschädigt wird.

Noch eine kurze Info zum Weißleim: Hier ist D2-Weißleim die erste Wahl, da dieser eine höhere Endfestigkeit erreicht als Weißleim der Klasse D3 oder D4.

Zu diesem Beitrag gibt es auch ein Video auf BM-TV:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden